Günter Allmaier

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Günter Allmaier begann seine Studien im Fach Pharmazie und Medizin an der Universität Wien und schloß es im Jahr 1980 mit einer Diplomarbeit mit dem Titel „Electron impact fragmentation of styrylpyridazines“ bei Prof. G. Heinisch (Institut für Pharmazeutische Chemie) in Kooperation mit dem Institut für Analytische Chemie ab. Danach führte er seine Dissertation am Institut für Analytische Chemie unter der Anleitung von Prof. E. R. Schmid durch. Im Jahr 1983 promovierte er zum Dr. rer. nat. mit der Arbeit „Degradation of the organophosphorus pesticides bromophos, ditalimphos and iodofenphos in rain water and on soil surface“ an der Universität Wien. Im gleichen Jahr erhielt er ein Universitätassistenstelle am obigen Institut. 1985/1986 ging er mit einem Erwin-Schrödinger-Stipendium des FWF an das Department of Chemistry des MIT (Massachusetts Institute of Technology) in Cambridge (MA, USA) zu Prof. K. Biemann und Prof. G. Khorana, wo er an der massenspektro-metrischen Charakterisierung von Bacteriorhodopsinvarianten arbeitete. Danach kehrte er an das Institut für Analytische Chemie der Universität zurück und habilitierte sich im Fach Analytische Chemie im Jahr 1995. Während dieser und der Zeit danach hat er mehrmals als Gastwissenschaftler und Gastprofessor an der University of Southern Denmark, Odense, DK bei Prof. P. Roepstorff (Department of Molecular Biology) und am Centro de Biologia Molecular Severo Ochoa, C.S.I.C., Universidad Autonoma de Madrid, Madrid, Spain bei Prof. M.A. de Pedro geforscht.

Im Jahr 2003 folgte er dem Ruf auf eine Professur für Analytische Chemie an die Technische Universität Wien, wo er eine Forschungsgruppe für Bio- und Polymeranalytik etablierte. Neben der Lehre in instrumenteller Analytik und dem Aufbau des Masterstudiums Biotechnologie und Bioanalytik (mit Prof. C. Kubicek) sowie Biomedical Engineering (mit Prof. P. Zysset) beschäftigt er sich nunmehr mit der Analytik von bioaktiven Substanzen, Biopolymeren wie Proteinen oder Kohlenhydraten (Proteomik und Glykomik), Bionanoaerosolen (funktionalen Proteinkomplexen, Viren und Impfstoffen) und technischer Polymere sowie mit den Grundlagen und Geräteentwicklung für die Bioanalytik (MALDI, neue massenspektrometrische Desorption/Ionisationstechniken wie DESI, molekulare Imaging Massenspektrometrie, Lab-on-the-Chip Systemen, Ionenmobilitätsspektrometrie). Daneben ist er noch in verschiedensten nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften (wie AuPA, ASAC oder IMSS) aktiv.

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